Armaturen für Niederdruck und Hochdruck: Was ist der Unterschied?
Eventuell sind Sie auf Ihrer Suche nach einer neuen Küchenarmatur bereits auf die Begriffe Hochdruck- und Niederdruckarmatur gestoßen und fragen sich nun, was eigentlich der Unterschied zwischen Armaturen für Hochdruck und Niederdruck ist. Einfach ausgedrückt handelt es sich um Armaturen, die bei unterschiedlichen Wasseranschlüssen im Haus zum Einsatz kommen.
- Hochdruckarmaturen: In den meisten Gebäuden findet die Warmwasserbereitung heute zentral statt oder erfolgt in einem Durchlauferhitzer. Dementsprechend erkennen Sie Hochdruckarmaturen daran, dass sie zwei Anschlussschläuche besitzen: Einen für den Kaltwasser- und einen für den Warmwasseranschluss. Außerdem sind Hochdruckarmaturen so konstruiert, dass sie einem Wasserdruck von bis zu zehn bar standhalten. Damit ist sichergestellt, dass sie ohne Probleme mit dem normalen häuslichen Wasserdruck von ca. drei bis sechs bar funktionieren.
- Niederdruckarmaturen: Vor allem ältere Gebäude verfügen bis heute nicht über eine zentrale Warmwassererzeugung. Stattdessen wird hier kaltes Wasser in einem Niederdruckboiler erwärmt, der in der Regel direkt unter dem Spültisch angebracht ist. Dieser arbeitet zugleich als Warmwasserspeicher, in dem eine bestimmte Menge warmes Wasser vorrätig gehalten wird. Eine Niederdruckarmatur verfügt daher über drei Anschlussschläuche: Einer führt ganz normal zum Kaltwasseranschluss, der zweite leitet Kaltwasser in den Boiler und der dritte bezieht das im Boiler gespeicherte Warmwasser. Niederdruckarmaturen sind strikt auf den Einsatz mit einem Niederdruckboiler ausgelegt und halten keinen hohen Wasserdrücken stand.
Falls Sie nach einer Armatur mit ausziehbarer Schlauchbrause suchen, dann beachten Sie bitte, dass diese immer über einen zusätzlichen Anschlussschlauch verfügt. Dieser wird aber bei der Unterscheidung zwischen Hochdruck- und Niederdruckarmaturen nicht mitgezählt. Wünschen Sie sich also für Ihre Küche eine Niederdruckarmatur mit ausziehbarer Brause, dann verfügt diese über die normalen drei Schläuche für das Niederdrucksystem, plus einen vierten Schlauch für die Brause.
Varianten der Niederdruck-Küchenarmaturen
Besonders in Küchen sind Wasserhähne für Niederdruck auch heute noch relativ weit verbreitet und in zahlreichen verschiedenen Designs und Varianten erhältlich. So können Sie unter anderem zwischen unterschiedlichen Griffpositionen entscheiden, z. B. von oben oder seitlich bedienbaren Armaturen. Niederdruck-Wasserhähne gibt es auch mit und ohne ausziehbarer Brause.
Von oben bedienbare Armaturen
Bei einer Spültischarmatur mit Bedienhebel oben sitzt der Regler zum Einstellen von Wassertemperatur und Durchlaufmenge oberhalb des Auslaufs und ist somit jederzeit gut erreichbar. Von oben bedienbare Armaturen sind in zahlreichen verschiedenen Designvarianten erhältlich, so dass Sie bei der Gestaltung Ihrer Küche freie Wahl haben. Top-bedienbare Armaturen sind vor allem im unteren Preissegment Standard.
Seitlich bedienbare Armaturen
Bei einer seitlich bedienbaren Spültischarmatur ist der Bedienhebel an der Seite der Mischbatterie angebracht. Je nachdem, wie der Spültisch gestaltet ist, sorgt dies für zusätzlichen Bedienkomfort. Außerdem verfügen diese Armaturen meist über einen höheren Auslauf, was gerade in der Küche das Arbeiten erleichtert, da Sie z. B. Töpfe zum Befüllen direkt unter den Wasserhahn stellen können. Seitenbedienbare Armaturen sind der Standard im Küchenbereich.
Niederdruckarmaturen mit ausziehbarer Brause
Wie andere Armaturen in der Küche bestehen auch Niederdruck-Spültischarmaturen aus Mischbatterie, Regler und Wasserhahn. Zusätzlichen Komfort und leichteres Arbeiten ermöglicht eine zusätzliche, ausziehbare Brause. Ihr Aktionsradius im täglichen Küchenumfeld wird dadurch deutlich größer. Damit können Sie z. B. einen Topf direkt auf der Arbeitsplatte mit Wasser befüllen und sind auch beim Reinigen des Spültisches flexibler.
Hochdruck-Küchenarmaturen
Verfügt Ihre Küche über einen getrennten Warm- und Kaltwasseranschluss, dann benötigen Sie eine Hochdruckarmatur. Im Unterschied zur Niederdruckarmatur verfügt diese über zwei Schläuche, die direkt mit den Wasseranschlüssen verbunden werden. Prüfen Sie vor dem Kauf, welche Armatur Sie in Ihrer Küche benötigen, da Armaturen für Niederdruck einem zu hohen Wasserdruck nicht lange standhalten und umgekehrt Armaturen für Hochdruck einen Niederdruckboiler beschädigen können.
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Wie funktioniert eine Niederdruckarmatur?
- Armaturen für Niederdruck in der Küche oder auch im Badezimmer beziehen das benötigte Kaltwasser direkt aus der Wasserleitung, das Warmwasser jedoch aus einem Boiler mit Warmwasserspeicher, der in der Regel direkt unter dem Spültisch angebracht ist.
- Bei diesem Boiler handelt es sich um ein Niederdruckgerät: Wird am Wasserhahn das Warmwasser aufgedreht, dann schickt die Armatur über einen der beiden Anschlussschläuche kaltes Wasser aus der Wasserleitung in den Boiler, damit das gespeicherte Warmwasser daraus verdrängt wird und zur Armatur fließt.
- Daher benötigt die Niederdruckarmatur auch insgesamt drei Anschlussschläuche.
- Das Erwärmen des Wassers geschieht im Niederdruckboiler elektrisch, sobald neues, kaltes Wasser nachgeströmt ist. Dies kann, je nach Modell, einige Minuten dauern.
- Beim Erwärmen bildet sich außerdem etwas Wasserdampf, der zur Armatur aufsteigt, in dieser kondensiert und als flüssiges Wasser entweicht.
- Ein leichtes Tropfen nach dem Einsatz ist daher bei einer Niederdruckarmatur absolut normal und kein Zeichen eines Defekts oder einer mangelhaften Installation.
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